Strompreisentwicklung für das Jahr 2015 in Deutschland – Energiemanagement und Energiekostenoptimierung

In diesem Beitrag werden wir Ihnen den Strompreisverlauf am Terminmarkt für das Jahr 2015 veranschaulichen.

Dargestellt sind alle möglichen Beschaffungszeitpunkte am Terminmarkt für den Strompreis (siehe einer meiner vorherigen Beiträge zu den Strompreisbestandteilen) des Lieferjahres 2015. Wie Sie sehen, ist der Strompreis am Terminmarkt bis zum letztmöglichen Beschaffungstag sehr stark gefallen.

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Diese Entwicklung hat viele Ursachen, z.B. wirtschaftliche Entwicklungen, politische Entscheidungen, Rohstoffkapazitäten und Vieles mehr. Deshalb ist es wichtig, diese Einflüsse und die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Energiepreisentwicklung erkennen und einschätzen zu können. Außerdem ist eine für Ihre Bedürfnisse individuell ausgearbeitete Beschaffungs- und Risikostrategie wichtig.

Eine allgemein gültige Beschaffungs- und Risikostrategie kann es nicht geben, da jedes Unternehmen eine andere Risikoaversität lebt.

Für das Lieferjahr 2015 wäre es richtig gewesen, am Terminmarkt bis zum letztmöglichen Beschaffungstag abzuwarten und dann zu bestellen. Nur, wer kann sechs Jahre vor Lieferbeginn schon behaupten, er wüsste, dass am letzten Tag vor Lieferbeginn der günstigste Strompreis am Terminmarkt gehandelt werden würde?

Mit einer geeigneten auf Ihre Bedürfnisse individuell angepassten Beschaffungs- und Risikostrategie ist es aber sehr wohl möglich, einen Strompreis zu erzielen, der nahe an diesem Tiefpunkt liegt.

Bevor wir auf einzelne Beschaffungsstrategien eingehen, werden wir nachfolgend:
– ein Ergebnis einer Beschaffungsstrategie am Terminmarkt für das Lieferjahr 2015 und
– einen Vergleich zum Spotmarkt im Lieferjahr 2015
aufzeigen.

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Wie Sie in beiliegender Darstellung sehen, ist es mit einer geeigneten auf Ihre Bedürfnisse individuell angepassten Beschaffungs- und Risikostrategie aber sehr wohl möglich, einen Strompreis zu erzielen, der nahe an diesem Tiefpunkt liegt.

Für eine vollständige Absicherung des Strompreises am Terminmarkt wäre damit ein optimales Ergebnis erreicht.

Risikofreudigere Unternehmen können zusätzlich auf die Möglichkeiten des Spotmarktes zurückgreifen.

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In diesem Zusammenhang möchten wir aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass dieser Markt wesentlich volatiler und im Gegensatz zum bereits beschriebenen Terminmarkt nicht sicherbar ist, wodurch die damit verbundenen Risiken erheblich steigen. Die Notierungen unterliegen täglichen, stündlichen oder sogar viertelstündlichen Schwankungen, die auf den verschiedensten Ursachen beruhen (siehe einer der vorherigen Beiträge).

Eine Entscheidung für den Spotmarkt sollte reiflich überlegt sein, auch wenn die jüngere Vergangenheit gezeigt hat, dass dieser Markt durchaus interessant sein kann.

In diesem Jahr zeigt sich, dass der Spotmarkt sehr stark an Volatilität zunimmt. Damit steigen auch die Risiken weiter an.

In den nachfolgenden Beiträgen werden wir noch Vergleiche vergangener Jahre vornehmen, damit Sie sich selbst ein Bild über die Volatilitäten und damit verbundene Risiken machen können. Danach gehen wir auf mögliche Beschaffungsstrategien näher ein.

 

Bei der Ausarbeitung Ihrer individuellen Beschaffungs- und Risikostrategie unterstützen wir Sie gern.

Ihr Ansprechpartner:
Stefan Zumpe

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