Der Erdgaspreis (Cal-19-Kontrakt Erdgas NCG) stieg in Folge der vermehrten Erdgasnutzung zur Stromerzeugung und vermehrter Spekulation zum Jahreswechsel bis zum 15. Dezember 2017 auf 19,024 EUR/MWh, sank aber zum 28. Februar 2018 auf 16,975 EUR/MWh und stieg zum 30. Juni 2018 wieder auf 21,025 EUR/MWh.
Die Gasspeicher in Deutschland waren zum 30. März 2018 nur noch zu 15% gefüllt. Bis zum 30. Juni 2018 sind die Speicherfüllstände aber wieder auf etwas mehr als 46% angewachsen, was aber nach wie vor zu vermehrten Einspeicherungen der Speicherbetreiber führt, da das Niveau nach wie vor unter dem der Vorjahre liegt. Um die Gas-Pipeline Nord Stream 2 wurden immer größere Diskussionen aufgemacht, da die Ukraine und Polen befürchten, als bisher wichtige Transitländer als wirtschaftliche und politische Verlierer dazustehen.
Deutschland hat sich mittlerweile als Vermittler zwischen der Ukraine und Russland eingeschaltet, um derartigen Befürchtungen keinen Nährboden zu bieten. Auch die US-Sanktionen betreffen die Gas-Pipeline Nord Stream 2, da die USA die Sanktionen auch aus wirtschaftlichen Gründen verschärfen werden, schließlich geht es dabei um mögliche Riesengeschäfte mit LNG-Lieferungen aus den Fracking-Anlagen der USA.
Deshalb ist mit einer erheblichen Zunahme der Volatilität der Erdgaspreise zu rechnen.
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