Die Kohlepreise stiegen seit Anfang dieses Jahres von 40,00 US-Dollar pro Tonne auf zuletzt 78,75 US-Dollar pro Tonne. Zum 30. November 2016 fielen die Kohlepreise aber wieder auf ein Niveau von 66,90 US-Dollar pro Tonne zurück.
In China wurde in den vergangenen Monaten die Kohleproduktion auf staatliche Anordnung erheblich zurückgefahren, sodass die Einfuhren nach China immens anstiegen, was zu einem deutlichen Anstieg der weltweiten Kohlepreise führte. Das wiederum führte auch zu einem ungewollten erheblichen Anstieg der Produktionskosten in der chinesischen Stahlindustrie. Mittlerweile versucht die chinesische Regierung dem entgegen zu wirken und die Kohleproduktion wieder hochzufahren, um die chinesische Stahlindustrie nicht zu arg zu schädigen.
Erste Erfolge sehen wir in den wieder leicht gesunkenen Kohlenotierungen gegen Ende November. Zur besseren Veranschaulichung soll hier aber nicht unerwähnt bleiben, dass der historische Höchstpreis für eine Kohlelieferung im Jahr 2017 bei 217,38 US-Dollar pro Tonne lag.
Das vor diesem Hintergrund relativ geringe Kohlepreisniveau spiegelt sich in einer Entscheidung Polens zur Schließung von unwirtschaftlichen und damit nicht mehr wettbewerbsfähigen Kohlegruben wieder. Die EU genehmigte am 18. November 2016 polnische Beihilfen für die Stilllegung dieser Kohlegruben von umgerechnet 1,80 Mrd. Euro.
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