Die bereits bei der Entwicklung des Rohölpreises aufgezeigten Unsicherheiten spiegeln sich auch in den Strompreisnotierungen wieder.
In der letzten Zeit häufen sich immer wieder ungeplante Ausfälle von konventionellen Erzeugungskapazitäten. Zuletzt fiel das Kernkraftwerk Grohnde am 30.07.2016 aufgrund eines Lecks an einer Schweißnaht einer Kühlleitung aus. Im Kurzfristhandel war der Ausfall mit den einhergehenden Preisanstiegen deutlich zu sehen.
Zusätzlich beeinflussen unsichere Wetterprognosen aufgrund des hohen Anteils an Wind- und Solarkraftwerken die Strompreisnotierungen am Spotmarkt und am Terminmarkt für kurzfristige Liefererfüllungen.
Der Terminmarkt für langfristige Liefererfüllungen folgt diesen Ausschlägen mit zeitlichem Verzug. Nach den Tiefstständen vom Februar und März 2016 verharrte der Cal-17-Kontrakt Base zum 29.07.2016 bei 27,45 EUR/MWh.
Für die Photovoltaik- und die Windkraftbranche verlief auch der Monat Juli weit unter den Erwartungen. Die Strompreisentwicklung orientiert sich aktuell wieder sehr stark an der Dax- und der Rohölpreis-Entwicklung, weshalb eher mit nachgebenden aber sehr volatilen Strompreisnotierungen in der nächsten Zeit zu rechnen ist.
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Stefan Zumpe