Nach dem letztjährigen Höchststand des Strompreises am 30. Dezember 2016 bei 31,36 EUR/MWh sank der Cal-18-Kontrakt Base am 27. März auf 28,01 EUR/MWh und stieg zum 31. März wieder auf 29,77 EUR/MWh. Die aktuell wieder etwas gestiegenen Strompreise sind sowohl auf die Ende Februar vom EU-Umweltrat beschlossene Verknappung der Zuteilung von Emissionsberechtigungen als auch zum Teil auf leicht gestiegene Kohlenotierungen zurückzuführen.
Bis Ende März müssen am europäischen Emissionshandel verpflichtend teilnehmende Unternehmen ihre im Vorjahr verbrauchten Emissionsberechtigungen an die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) melden und diese bis Ende April, wenn notwendig, nachkaufen. Die vorläufigen Daten zeigen einen Rückgang der europäischen Emissionen, worauf auch die Strompreise wieder etwas nachgaben.
Die jahreszeitlich bedingten Temperaturanstiege und höhere Windeinspeisungen sorgten gegen Ende März 2017 für weitere Entspannung bei den Strompreisen. Nach Ende der Kälteperiode ist sehr wahrscheinlich mit weiter fallenden Strompreisen zu rechnen.
Für vereinzelte Verwirrungen sorgten immer wieder Aussagen der Opec-Länder zu einer Verlängerung der Opec-Vereinbarung zu Förderkürzungen. Das verstärkt die spekulativ getriebenen Preisbewegungen an den Energiemärkten nach wie vor.
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