Strompreisvergleich in Europa (Stand 2013)
In den vorherigen Beiträgen hatten wir bereits die beiden entscheidenden Ansatzpunkte für eine Energiekostenoptimierung innerhalb des Energiemanagements erwähnt.
Diese sind:
– der Energiepreis und
– die Energiemenge.
Für den Energiepreis maßgeblich ist die Energiebeschaffung.
Der Energiepreis setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:
– dem eigentlichen Energieanteil, der sogenannten Commodity-Komponente,
– der Netznutzung,
– den Steuern,
– den Abgaben und
– den Umlagen.
Warum beschäftigen wir uns gerade in Deutschland neben der eigentlichen Commodity-Komponente so stark mit den zusätzlichen Preisbestandteilen?
Dazu liegen diesem Beitrag am Beispiel des Strompreises zwei Darstellungen bei.
Für andere Energierohstoffe gelten die Darstellungen sinnbildlich.
In der ersten Darstellung finden Sie für ein vergleichbares Industrieunternehmen eine europaweite Gegenüberstellung der Strompreise inklusive Steuern, Abgaben und Umlagen.
In den Ländern der Europäischen Union gibt es teilweise erstattungsfähige Steuern, Abgaben und Umlagen.
In der zweiten Darstellung finden Sie deshalb die gleiche Gegenüberstellung nach Abzug dieser erstattungsfähigen Steuern, Abgaben und Umlagen.
Daraus können die Möglichkeiten einer geeigneten Energiekostenoptimierung in den einzelnen Ländern abgeleitet werden.
Auffällig ist, dass nach Abzug sämtlicher erstattungsfähigen Steuern, Abgaben und Umlagen die Abgaben- und Steuerlast in Deutschland am höchsten ist.
Dänemark hat zwar scheinbar die höchste Steuerlast an sich, durch Rückerstattungen werden Industrieunternehmen aber maßgeblich besser gestellt.
Diese Tatsache verdeutlicht die Notwendigkeit geeigneter Maßnahmen über den reinen Energieeinkauf hinaus.
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Ihr Ansprechpartner:
Stefan Zumpe